Dienstag, September 26, 2006, 21:26
Rechtsverkehr ist (k)eine naturgegebene Determinante
Wonach richten wir eigentlich unser alltägliches Handeln?

Vieles, von dem wir denken, dass man das nun mal so macht, ist eigentlich gerade daher nicht mehr, als die Imitation unserer gewohnten und der von uns wahrgenommenen Umwelt. Können wir also wirklich von uns behaupten, dass wir unsere Taten nach UNSEREN moralischen Grundsätzen ausrichten, oder sind diese nicht viel mehr durch unsere Umgebung ohnehin determiniert und fremdbestimmt?

Ist es folglich nicht viel eher so, dass wir eine Scheinfreiheit haben, in der wir alles so tun, wie wir es für richtig halten, was dann letztendlich aber nur eben diese Imitation der Umwelt ist und der durch sie vorgelebten "Moral"?

Sollte das tatsächlich so sein, ist dies nicht nur ernüchternd, sondern wirft auch die Frage auf, in wie fern man unbewusst doch von seinem inneren Standpunkt (einer latenten, gefühlten Moral) abweicht und (auf dem "Rücken" der Allgemeinheit begründet) "moralisch falsch" handelt...

EGAL, denn in jedem Fall hat man ja das beruhigende Gefühl, dass das "normal" ist und "jeder" so sieht.

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geschrieben von Dominik
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