Mittwoch, September 03, 2008, 01:26
Speedport Hack für ambitionierte Heimanwender
Hat einer von euch mal versucht, nen Speedport Router von der T-Com (oder wie heißt der Laden grad) in ein etwas erweitertes Heimnetzwerk zu integrieren?

Solange dieser Router der Boss im Netzwerk ist (d.h. einen auf lokalen DNS machen kann), klappt das auch wunderbar. Aber wehe, man erlaubt sich, die Adressauflösung im Netzwerk von einem anderen Gerät übernehmen zu lassen - so wie das bei mir der Fall ist. Ich hab ne Fritzbox, mit der ich seit langer Zeit zufrieden bin und die daher die Internetverbindung im LAN bereit stellt und folglich auch den Job des DNS übernimmt.

Das geht dem Speedport nur leider gewaltig gegen den Strich:
Das Webinterface dieses Routers ist nämlich von echten Genies programmiert worden. Die Login-Seite und alle weiteren Funktionen des Webinterface referenzieren nämlich nicht per IP-Adresse, sondern mal ganz dekadent per Name - nämlich "speedport.ip".



Im Ergebnis führt das dazu, dass der Browser beim Navigieren durch das Webinterface entsprechende Anfragen an "speedport.ip" schickt, womit ein Nicht-T-Com-DNS... surprise, surprise... nicht wirklich viel anfangen kann und mehr oder weniger nur ein "Hääää - wer soll'n das sein und wo liegt bitte schön .ip???" zurück gibt.

Was macht man(n) da also?

Möglichkeit A:
Das gesamte Netzwerk dem Speedport unterwerfen und ihn zum Chef (DNS) erklären...

Okay.... ich hab ja sonst nix zu tun, als mein gesamtes LAN neu zu strukturieren...

Möglichkeit B:
Die windows-interne DNS-Datenbank (hosts) jedes Client-PCs, mit dem man auf das Webinterface zugreifen will, hacken und die Zuordnung zwischen "speedport.ip" und der entsprechenden IP-Adresse per Hand fest eintragen...

... wie elegant...

Möglichkeit C:
Den Speedport in die Tonne treten.

... äh, gibt's noch n D...?

Ich persönlich hab mich für den Kompromiss zwischen vera*** lassen und kapitulieren entschieden und tatsächlich meine Hosts-Datei entsprechend manipuliert. Denn, schon alleine diese abwegig geniale Idee gehabt zu haben, verlangt nach deren Umsetzung. Da muss man erst mal drauf kommen...



DANKE T-Com!

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geschrieben von Dominik
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